Landgasthaus-zum-Schwarzbachtal feinschmecker

„Germanistin sei Dank“

Augusto, Juni 2007

Im „Landgasthaus zum Schwarzbachtal“ begeistert Barbara Siebert mit regionalen Speisen

VON GRIT MOCCI

Barbara Sieberts autodidaktische Umorientierung von der promovierten Germanistin zur Köchin ist ein Glücksfall, nicht nur für die Bewohner der landschaftlich reizvollen Gegend ums sächsisch-schweizerische Hohnstein. In der Küche der gebürtigen Badenserin wird der regionale Gedanke ganz groß geschrieben, getreu den Prinzipien der Slow-Food-Genießervereinigung: Wild schießt Jäger Berger aus Altendorf. Kaninchen. Eier und Honig liefern die Lohsdorfer Nachbarn. Der Fisch kommt aus Langburkersdorf, und Ravioli, Gnocchi wie auch Spätzle sind handgemacht.

Wanderer und Weitgereiste werden liebevoll im ebenso ausgestalteten Gastraum umsorgt. Monatlich wechselt die handgeschriebene, mit gepressten Blümchengrüßen verzierte Karte, die saisonale Kreationen wie Lohsdorfer Kaninchen mit Pflaumensoße oder hausgemachte Rehbratwurst mit Kartoffel-Haselnuss-Püree offeriert. Besonders lobenswert: ein fein komponiertes vegetarisches Menü mit Karotten-Orangen-Ingwer-Süppchen und überbackenen Ricotta-Spinat-Klößchen mit Tomatensauce. Letztere zitieren in Üppigkeit und Geschmacksbild trefflich mediterrane Geschmacksvorbilder. Mehr als verdient bedenkt der Reiseführer „Feinschmecker" die Küche des Hauses mit Aufmerksamkeit.

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